Welche Revolution(en) werden wir erlebt haben werden? (Futur III) 2015

Welche Revolution(en) werden wir erlebt haben werden? (Futur III)

Work in Progress: Forschen am Widerstand
Performance/Workshop/Diskussion

10. und 11. Dezember 2015
8. und 9. Januar 2016
11. und 12. Februar 2016
21. und 22. April 2016
jeweils 20h in der Vierten Welt

Unter dem Motto „Wir mĂĽssen Gegengeschichte schreiben“ (Harald Welzer) forscht das Institut fĂĽr Widerstand im Postfordismus seit dem Sommer 2014 zu Widerstandsformen im Zeitalter des Postfordismus. Ein zentraler Arbeitsbereich des Instituts ist dabei die Erstellung von Prognosen – wie wird sich der Widerstand bis 2029 weiterentwickeln? Im Rahmen seiner Reihe „Forschen am Widerstand im Postfordismus – Work in Progress“ lädt das Institut seit November 2014 verschiedene Expert_innen aus theoretischen und aktivistischen Kontexten ein, um widerständige Formen vorzustellen und im anschlieĂźenden Open Space gemeinsam weiter zu entwickeln. Auch 2015/16 lädt das Institut zu seiner offenen Forschungsplattform in die Vierte Welt ein, bei der Gäste Einblicke in Techniken und Instrumente des Widerstands geben. Nach einem Input in Form von Lectures öffnet sich die Runde workshopartig.

Im Dezember werden wir mit Mitgliedern der Bewegung des Konvivialismus und vom denkzentrum│demokratie darüber diskutieren, welche Visionen für unsere Gesellschaft sie entwickelt haben und welche Vorstellungen des zukünftigen Zusammenlebens sie vorschlagen. Debattieren wollen wir unter anderem, inwieweit das Veröffentlichen von Manifesten eine Form des Widerstands sein kann und ob Transformationen unserer demokratischen Prozesse als Formen des Widerstands und Gegenentwurfs wirksam werden können.

Welche Kraft geht von Vorhersagen aus? Wie können wir mir Prognosen (revolutionäre) Veränderungsprozesse auslösen? Dazu werden wir im Januar gemeinsam mit unseren Gästen Marcus Steinweg und Stefan Heidenreich spekulieren: Sie geben dem utopischen Überschuss kollektiver Zukunftsvisionen in einem „überstürzten Denken“ Raum.

Im Februar und März wird es dann um konkrete Instrumente und Strömungen gehen: Wie können wir mit kreativen Formen des Widerstand wie „City-Hacking“ verändern, wie wir in unseren Städten wohnen und leben? Wie kann Nudging als subversive widerständische Praxis eingesetzt werden? Wie werden sich Produktionsbedingungen der Textilbranche und die Mode revolutionieren?

Zu Gast im Institut fĂĽr Widerstand im Postfordismus:

10. Dezember Tom Wohlfarth (Denkzentrum Demokratie) Strömungen des Widerstands: Pro Demokratie
11. Dezember Frank Adloff („Die Konvivialisten“, Universität Erlangen) Instrumente des Widerstands: Das konvivialistische Manifest
8. Januar Stefan Heidenreich (Autor und Theoretiker) Instrumente des Widerstands: Spekulative Praxen
9. Januar Marcus Steinweg („Überstürztes Denken“) Instrumente des Widerstands: Behauptungsphilosophie
11. Februar Caroline Rosenthal (Mietshäuser Syndikat) Strömungen des Widerstands: Wohnraumpolitik
12. Februar Lars Zimmermann („The City is Open Source“) Instrumente des Widerstands: City Hacking
21. April Malte Petersen (MPI fĂĽr Bildungsforschung) Instrumente des Widerstands: Nudging
22. April N.N.

Strömungen des Widerstands: Fashion Revolution

von und mit Vega Damm, Michaela Muchina, Elisa Müller, Inga Schaub, Joshua Wicke Produktionsbüro ehrliche arbeit │Ein Veranstaltungsreihe des Instituts für Widerstand im Postfordismus und müller*****. Das Projekt wurde ermöglicht durch flausen+ – young artists in residence.