Es ist nichts. 2018/19

Es ist nichts.

Performance, Vierte Welt, Berlin
Wiederaufnahme Herbst / Winter 2020
Vor ein paar Wochen bekam ich einen Brief. Dieser Brief war eine Einladung. Ich sollte eine Lecture zu der Frage „Verschwindet der Mensch unbelehrbar?“ vorbereiten. Geladen wurden ich und eine ganze Reihe weiterer KünstlerInnen, Intellektuelle und WissenschaftlerInnen von einer Gruppe der Führungsriege aus Politik und Wirtschaft. Ich fragte meinen Mann, ob ich zu- oder absagen sollte. Schließlich ging es hier um eine grundsätzliche Frage. Hast du denn was zu sagen?, fragte er. Ich nickte. Noch am selben Tag setzte ich mich an den Schreibtisch. Als ich den Stift zum Papier führte, wurde auf einmal alles schwarz vor meinen Augen. Ich sah nichts mehr. Hilfe, rief ich zu meinem Mann, Hilfe! Er kam: Was ist denn los? Ich sagte, es ist alles schwarz. Ich sehe nichts mehr. Ich kann nichts mehr sehen! Er sagte: Mach dir keine Sorgen.

Inspiriert von den Formen des Dada und des Theaters des Absurden hat das Institut für Widerstand im Postfordismus im Sommer vier Wochen lang im Rahmen einer Residenz geforscht.

Konzept, Text, Performance Elisa Müller Konzept, Dramaturgie Christoph Wirth, Vega Damm Mitarbeit Verena Brakonier, Henrike Kohpeiß Assistenz Johannes Ambrosius

Eine Produktion des Instituts für Widerstand im Postfordismus, ermöglicht durch flausen+ – young artists in residence.

Premiere 12. Oktober 2018
Weitere Vorstellungen:
15. Februar 2019
22. März 2019
12. April 2019
30. Mai 2019 im Rahmen vom PAF – Performing Arts Festival Berlin